Die Stele, die der Wikinger auf dem Bild trägt, steht heute am Weg nach Haitabu.
Von etwa 800 – 1050 sollen die Wikinger ihr Unwesen getrieben haben. Sie sollen den Norden Europas mit Überfällen und Raubzügen bedroht haben. Es sollen junge Männer gewesen sein, die sich ein paar Jahre „ausgetobt“ hatten und dann nach Skandinavien zu ihren Familien zurückkehrten, andere sollen ihr Leben lang Seeräuber geblieben sein und sich z.B. auf den Orkney-Inseln oder in der Normandie verschanzt haben. Wie viele Raubzüge auf ihr Konto gingen ist unsicher, da sie erstens keine eigene Ethnie darstellten und andere Könige oder Herrscher in dieser Zeit ebenso versuchten ihre Machtansprüche ähnlich zu verwirklichen. Sicher ist, dass sie keine Christen waren, wie die anderen Skandinavier auch, sich mit einer Menge Götter und anderen Wesen auseinandersetzten. Als die Christianisierung, besonders vorangetrieben durch den Missionar Ansgar, begann, hatte dies für die „Heiden“ nicht nur eine theologische Komponente. Sie bekamen schnell mit, dass z.B. durch eine Taufe die Handelsbeziehungen zu den Christen erheblich erleichtert wurden, auch wenn man zu Hause den alten Göttern weiter opferte. Warum sollte man zum eigenen „Aber“glauben nicht einen neuen dazu nehmen?
Wie freudig die Wikinger ihre versuchte Christianisierung aufnahmen zeigte sich aber auch, als Ansgar 845 vor den herannahenden Wikingern, von Hamburg nach Bremen fliehen musste.
Ölbild 2018